CDU, CSU und FPD sollten doch die Koalition der sozialen Kälte bilden – das war noch der Ausruf der SPD im Bundestagswahlkampf. Nun hat die zukünftige Regierung in den Koalitionsverhandlungen den ersten Schritt gemacht und Verbesserungen für Hartz IV Empfänger verkündet.
Die neuen Gralshüter des Sozialen?
Es scheint als würde die SPD überflüssig. Die Linke strotzt vor Selbstvertrauen, riegelt sich offiziell von der Vorgängerpartei aus DDR-Zeiten ab und will mehr und mehr ehemalige SPD-Wähler für sich gewinnen. CDU, CSU und FDP verkünden bei den Koalitionsverhandlungen als erstes sozial ausgerichtete Maßnahmen. Die Realität bescheinigt in aktuellen Umfragen diesen Trend bei den Bürgerinnen und Bürgern der Bundesrepublik und besonders Bundeskanzlerin Angela Merkel scheint ihre Wellnessgedanken aus dem Wahlkampf auch in die kommende Legislaturperiode übertragen zu wollen.
Mindestlöhne, Kündigungsschutz, Mitbestimmung – die neue Regierung hält an Inhalten fest, die sie zuvor kritisiert hatten. Dazu kommt, dass Frau Merkel gegenüber den Gewerkschaften neuerdings einen sehr umgänglichen Ton anschlägt. Die gefühlte Gerechtigkeit auf Seiten der Union.
Entweder die Union hat tatsächlich ihren Kurs für mehr soziale Gerechtigkeit geöffnet – also von der SPD in den vergangenen Jahren gelernt. Oder die Unionsparteien und die Liberalen machen mehr Schein als Sein – denn die Erhöhung von Hartz IVwird wohl Hand in Hand mit Mehrkosten zu Lasten anderer Seiten gehen, z.B. der Krankenkassenbeiträge.
Was bewirkt der Wellness-Kurs von Merkel & Co nun wirklich in Deutschland? Entspannt sich die gesamte Republik beim Anblick der Wellness-Kanzlerin? So einfach wird es wahrscheinlich nicht sein.
Unabhängig davon ist eine ganze Wellnessreise, ein Wellness-Wochenende oder Kurzurlaub in einem Wellness-Hotel etwas richtig entspannendes.
Da kann man sich dann zum Beispiel von dem politischen Geplänkel erholen und sich seinen eigenen Wellness-Kurs für das Leben erschaffen. Im Whirlpool, im Thermalbad oder bei einer Massage klappt das bestimmt besser als auf dem heimischen Sofa. Bei den aktuellen „I bloib lieb’r dahoim“-Temperaturen sowieso.