Ich beginne den heutigen Blog mit einer Skurilität: Da rutscht ein junger Mann gleich nach dem Studium in’s Marketing beim Wellnessreiseveranstalter beauty24 – hat aber selbst noch nie ein Wellness-Wochenende genossen. Geschweige denn eine Massage.
Jetzt war es endlich soweit – mein erstes Wellness-Wochenende stand an.
Ziel war das vergangene Wochenende, Ort: Grassau im Chiemgau. Als Münchner Kindl ist mir die Gegend sehr vertraut.
Im Wellnesshotel im Achental angekommen, ging es ersteinmal auf’s Zimmer. Die Einrichtung: klare gerade Linien, keine unnötigen Schnörkel. Durch die durchgängige Verwendung von Holzmaterialien kam vom ersten Momenmt an bayrische Gemütlichkeit auf.
Nach dem Abendessen (Spätzle! Ich war also tatsächlich im Süden ? noch ein kurzer Verdauungsspaziergang – dann auf ins hoteleigene Hallenbad. Im Wasser konnte ich mich wie der Herr im eigenen Pool fühlen, da niemand anderes zu dem Zeitpunkt in der Halle war. Tolles Gefühl.
Dann zwei Schritte die für mich Premiere hatten: Der Gang in das Dampfbad und in die Sauna. Von meiner Seite aus ein absoluter Pluspunkt an dieser Stelle an das Dampfbad!
In das danebenliegende Tepidarium habe ich es leider nicht mehr geschafft – das wäre für den ersten Abend auch ein wenig viel gewesen.
Samstags war Massagetag: Eine Bürstenmassage war bereits im gebuchten Paket inbegriffen. Da ich aber – wie schon anfangs beschrieben – noch nie eine Massage hatte, wollte ich mir doch mal den Rücken durchkneten lassen.
Die Rückenmassage war herrlich. Ich würde hier gerne beschreiben wie es genau war – der einzig aussagekräftige Satz ist ein Zitat von mir, nachdem der Masseur zum Schluss sagte, wir seien fertig und ich könne jetzt aufstehen: „Ich kann aber nicht“.
Nach 30 Minuten Pause wurde ich zur Bürstenmassage gerufen. Die Bürstenmassage wurde nicht wie ich dachte mit einer Bürste, sondern mit Handschuhen durchgeführt. Eine Bürste ist zu unhygienisch, erklärte mir die Masseurin, Handschuhe mit „Bürstennoppen“ sind von der Wirkung her genauso gut – und lassen sich einfacher reinigen.
Die Bürstenmassage dient zur besseren Durchblutung – es werden Füße, beine, Schenkel, Finger, Arme Rücken Brust und Bauch massiert. In der gleichen Reihenfolge erfolgt danach eine Einölung – ein Garant für weiche Haut.
Das war dann so entspannend dass ich für für den Abend noch eine Bürstenmassage bestellen musste.
Zum Essen: Das Samstag-Abendmenue bestand aus folgenden Gängen:
Vorspeise: Räucherlachsrose auf Reibedatschi mit Salatbouquet und Kräutermeerrettich
Hauptgang: Zucchinischiffchen auf Tomatensugo, Broccoligemüse und Nudelnest.
Desert: Mohr im Hemd auf Vanillesauce und Sahne.
Geschmeckt hat es so wie es sich liest: köstlich und exquisit.
Abends waren wir dann noch in der Hauskegelbahn ein paar Kugeln schieben – ungewohnt klein, wenn man die letzten Jahre immer beim Bowling war.
Wenn mich nach diesem Wochenende jemand fragt, was es für Gefühlswörter für ein Wellness-Wochenende gibt:
Wohlfühlen, totale Entspannung, einfach mal richtig Erhohlen und den Alltag hinter sich lassen.
Das sind keine anderen Wörter als vorher. Aber jetzt kommen sie (Achtung Esoterik!) aus meinem Inneren heraus.
Einen guten Start in eine schöne Woche wünscht,
Benjamin Krauss