Das erste wirklich schöne, frühlingshaft-sommerliche Wochenende in 2010, übrigens spendiert von Hoch Micha (gut gemacht!) – und als hätte man’s geahnt, ist genau für diesen Termin eine Tour in den Harz geplant.
Es soll mit dem Mountainbike auf den Brocken gehen. Der Brocken, als einziger ernstzunehmender Berg im Nordosten des Landes, ist mit seinen 1142 Metern Höhe eine echte Herausforderung für einen „Fahrrad-Fahrer“, besonders wenn der aus Berlin kommt und sich ihm maximal der Teufelsberg mit „stattlichen“ 120 Metern Höhe in den Weg stellt.
Das bedeutet früh aufzustehen und nach einer zügigen Anreise (natürlich unter Berücksichtigung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten) geht es ab 9:30 Uhr in Ilsenburg Richtung Brocken Gipfel los. Es ist um die Zeit noch recht frisch auf den teils schattigen Waldwegen. Aber die zunehmende Steigung sorgt dafür, dass sich die ersten Schweißperlen bilden und das ein oder andere Kleidungsstück (Zwiebel-Prinzip) im Rucksack verschwindet. Doch wo ein Berg ist, ist auch ein Tal – also geht es nach den ersten kräftigen Anstiegen mit einem kleinen Umweg schon wieder abwärts zur Eckertalsperre, die einen absolut idyllischen Blick über das Wasser auf den gesamten Brocken frei gibt – die Gelegenheit für eine entspannte Pause mit Apfelschorle und Müsliriegel.
Das ist auch nötig, denn nach einem schönen Stück entlang an den Ufern der Talsperre folgt als nächstes der Anstieg zum Scharfenstein – und dafür muss man schon gut in die Pedale steigen. Danach „schraubt“ man sich noch ein wenig den Berg hinauf, bis dann „das Sahnehäubchen“ folgt – die letzten 3,8 Kilometer Wegstrecke mit bis zu 20% Steigung zum Gipfel hoch! Und ohne groß drumherum zu reden: Man kann dieses Teilstück ohne Einschränkung als Quälerei bezeichnen (es ist auch nicht verboten einmal ein Stück zu schieben).
Von hier hat man schon einen grandiosen Ausblick auf das Umland, und ist erst einmal der Gipfel erreicht, kann man in der herrlichen Sonne entspannen und den Tag geniessen (und die verzweifelten Signale der Oberschenkel ignorieren) Nach einem Rundblick auf dem Gipfel, einer Stärkung und dem obligatorischen Fototermin, geht’s dann zügig, erst auf einem kleinen Stück Asphaltstraße und dann auf Waldwegen, wieder zu Tale nach Ilsenburg. Es sei noch erwähnt, dass dabei auch zwei Kilometer Wegstrecke mit bis zu 30cm Schneehöhe sein können, die eine ganz andere Fahrtechnik auf dem Bike erfordern.
Denn krönenden Abschluss einer solchen Tour (der Körper fordert seinen Tribut) bildet dann natürlich die Massage im Wellnesshotel. So kann man völlig regenerieren und ist traumhaft entspannt. Wellnesshotels im Harz gibt es hier zu sehen. Wellnessurlaub im Harz