Die Therapieform, die wir Ihnen heute vorstellen, kommt von gar nicht weit her. In England strickte man schon immer gerne, doch man hat in jüngster Zeit herausgefunden, das diese Freizeitbeschäftigung auch therapierend wirkt.Die Strickerinnen und Stricker dieser Welt sind sich einig – Stricken wirkt therapierend, entspannt und hilft abzuschalten. Einer von drei Menschen leidet an einem Punkt in seinem Leben einmal an Depressionen. Die Beschäftigung mit Wolle und Nadeln lenkt zum einen ab, zum anderen helfen die rhytmischen, sich wiederholenden Bewegungen zu entspannen. Das Ergebnis des Strickens ist ähnlich der „Achtsamkeit“. Dies ist eine Meditationspraxis der buddhistischen Lehre. Diese „Achtsamkeit“ hat sich als erfolgreich gegen Depressionen und chronische Schmerzen erwiesen. Forschungen haben ergeben, dass 8 Wochen tägliche „Achtsamkeit“ einen positiven Effekt auf die Gehirnfunktionen haben und das Immunsystem stärken. Stricken ist eine der Anwendungen, die diese „Achtsamkeit“ zur Folge hat.
Der Rhythmus der Strickbewegungen entspannt. Viele Menschen nutzen Stricken um Panikattacken oder Phobien zu bekämpfen. Da man zum Stricken nicht allzuviel benötigt, kann man sein Werkzeug immer in der Tasche dabeihaben und es herausholen, sofern es benötigt wird. Der Automatismus, den man beim Stricken erlangt, spielt eine weitere wichtige Rolle. Er beschäftigt bestimmte Orte im Gehirn, sodass man seine Gedanken praktisch abschaltet bzw. diese langsamer werden. Dies ist ein wichtiger Aspekt in unserer stressigen Welt.
Das Stricken kann sogar als Diät wirken. Hat man einen Heißhungeranfall lenkt man seine Gedanken mit dem Stricken einfach ab. Und auch gegen das Rauchen oder Alkoholsucht hat diese ungewöhnliche Heilmethode schon Wunder gewirkt.
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