Italien ist nicht nur für seine Strände und die weiten Felder der Toskana bekannt. Nach Norden Italiens, ins schöne Tirol, zieht und heute die ungewöhnliche Therapie der Woche. Dort wird nämlich das Heubad sehr geschätzt. Dieses belebt nicht nur müde Beine, sondern hat auch eine heilende und schweißtreibende Wirkung. Der Rohstoff für das Bad wird praktisch vor der Haustür gemäht, entweder morgens oder abends, damit die ätherischen Öle der verschiedenen Kräuter im Gras erhalten bleiben.
Anwendung
Vor der Anwendung wird das Heu in ein 40 Grad warmes Wasserbad getaucht. Der Patient wird dann bis zum Hals in das Heu eingegraben. Nun setzt praktisch ein Gärungsprozess ein und ätherische Öle werden freigegeben. Bei diesem Prozess beginnen die Heublumen positiv auf den Körper zu wirken. Nach der Heupackung erfolgt eine wohltuende Ruhepause. Zwischen 30 bis 60 Minuten wird in eine Decke gehüllt nocheinmal nachgeschwitzt und langsam abgekühlt.
Wirkung
Wissenschaftliche Studien belegen, dass heubaden bei Arthrose, Ischias und Rheuma hilft, die Durchblutung fördert und den Stoffwechsel anregt. Außerdem ist das Heu eine gute Pflege für die Haut.
Das Heubad greift auf tiroler Tradition zurück. Schon vor 130 Jahren schliefen die Farmer der Region nach der anstrengenden Arbeit nachts im Heu. Am nächsten Morgen wachten sie erholt und voller Engergie auf.
Psssst, hier noch ein Tip! ? Das Heubad kann auch von Allergikern genossen werden. Da nasses Heu verwendet wird ist dies sogar im Falle eines Heuschnupfens unbedenklich.
Das original tiroler Heubad wird im Beauty & Wellnesshotel bei Meran angeboten.
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