Sonnen- und Mondgruß, Kobra und Heuschrecke. Im Lotussitz entspannen geübte Yogis sowie mancher Anfänger. Yoga ist ein Trend der Europa und die USA in den letzten Jahrzehnten überrollt hat. Millionen Menschen, Amateure und Profis, suchen Entspannung, Training und meditative Effekte in einer uralten Lehre geistiger und körperlicher Ertüchtigung. Doch sogar hier schlummern Gefahren für den Körper die viele unterschätzen.
Angewendet wurde Yoga schon vor mehr als 2000 Jahren, als präventive Übungen um Körper und Geist jung, beweglich und gesund zu halten. So auch heute, in der westlichen Welt, um Stress vorzubeugen, sich zu entspannen, den Körper schlank, gesund und schön zu halten. Alles in Allem ein Prinzip das viele Vorteile hat, ganzheitlich funktioniert und die Erwartungen so gut wie immer erfüllt. Doch es gibt ein Problem, immer mehr Sportverletzungen, Überdehnungen, Muskel- und Gelenkschäden überschatten die Lehre der Gesundheit.
Der Ursprung des Problems liegt in der unterschiedlichen Lebensweise der heutigen Yogis und der Ursprünglichen. Erfahrung der eigenen körperlichen Grenzen ist die Vorraussetzung um zu wissen wann die Sehne gedehnt und wann sie überdehnt wird. Während Menschen vor langer Zeit täglich körperlich gearbeitet haben und ihren Körper sehr gut kannten, verhalten wir uns heute immer unnatürlicher, sitzen zuviel und erkennen die Grenze meist erst durch Schmerzen. Und genau darin liegt die Gefahr beim Yoga.
Während man Yoga mit Gesundheit und sanfter Bewegung assoziiert, sind sehr viele Übungen sehr stark beanspruchend. Sport und Belastung auf höchster Ebene sind aber nur gesund wenn der Körper daran gewöhnt ist. Und selbst dann sind Übungen wie der Lotussitz selbst für erfahrene Yogis schnell eine Überbelastung der Kniegelenke. Die Heuschrecke ist so oder so eine sehr schwere und anstrengende Übung, aber für untrainierte auch eine sehr gefährliche, da die Wirbelsäule einer extremen Belastung ausgesetzt ist.
Nun kommen viele Menschen zum Orthopäden, klagen über Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Muskelprobleme, aber nur im seltensten Fall werden diese in Verbindung mit dem zuvor ausgeübten Yoga gebracht, da dieses als Heilmittel angewandt und verstanden wird. Deshalb gilt auch hier, wie in so vielen anderen Fällen, die Dosis macht das Gift. Schonend und bewusst angewandt, am besten instruiert von einem erfahrenen Yogi, ist Yoga eine wunderbare Bewegungslehre um den Körper zu trainieren und den Geist zu entspannen. Falsch angewandt, zu ehrgeizig und Schmerzen ignorierend, schadet das Training aber mehr als es bringt.
Deshalb empfehlen Sportmediziner und Experten Yoga, zumindest am Anfang, bei einem erfahrenen Trainer und in Kursen zu erlernen und niemals die Signale des Körpers, wie Schmerz und Reizung, zu ignorieren.
Wer an der Quelle der altindischen Heilkunst, mit traditionellen, erfahrenen Trainern und Yogis das Yoga erlernen will, kann sich auf eine Reise in die nepalesische Traumwelt des Himalayas begeben und vor atemberaubender Kulisse das bewusste Atmen neu erlernen.
Zum Newsbeitrag: Reiseziel Nepal – Zwischen göttlicher Ordnung und Chaos