Fango ist das italienische Wort für „Schlamm“. Es bezeichnet einen mineralischen Vulkanschlamm, der vor Allem für Packungen verwendet wird. Der Schlamm wird erwärmt und öffnet so die Poren und entspannt die Muskeln. Der Schlamm hält die Wärme besonders lange, sodass der Körper zu schwitzen anfängt. Das Blut zirkuliert so besser und der Körper nimmt die enthaltenen Mineralstoffe auf. Dem Fango werden oft auch Algen beigemischt, die anregen, schmerzstillende Stoffe zu erzeugen. Früher wurde Fango vor allem für medizinische Zwecke eingesetzt. Heute findet man die Anwendungen vor Allem in Wellness Hotels, da sie die Stoffwechselprozesse anregen und die Durchblutung verbessern. Vor allem bei Rückenschmerzen ist der warme Schlamm sehr wohltuend.
Ursprünglich kommen die Fango-Anwendungen aus Italien. Schon römische Legionäre erkannten die heilenden Kräfte des Fango.
Der Reifeprozess des aus Fango, Thermalwasser und Algen bestehenden Schlamms dauert etwa 60 Tage. Nach der Anwendung wird der Fango wiederverwertet und wieder in die Reifebecken zurückgeführt.
In anderen Ländern wird auf diesen Reifeprozess verzichtet. Das Ausgangsmaterial des Vulkangesteins wird hier erhitzt und aufgemahlen. Die Packung wird nur einmal verwendet und umweltgerecht entsorgt, zum Beispiel beim Gartenbau.
Erleben Sie Fango im Hotel & Spa in Abano, Italien. Das Hotel liegt zwischen den Euganeischen Hügeln mit vulkanischem Ursprung. Das Mineralwasser, das aus der magmatischen Tiefe hervorquillt, ist hyperthermal mit einer Temperatur von 90 Grad und brom-jodhaltig. Das Thermalwasser und der darin gereifte Fango können bei zahlreichen therapeutischen, wohltuenden und ästhetischen Anwendungen eingesetzt werden.