Wenn der Herbst die Landschaft langsam aber sicher in goldenes Licht taucht, sind Tage gekommen die sich zum Wandern hervorragend eignen. Nicht zu heiß, noch nicht zu kalt und viele Ziele erstrahlen in einem neuen Licht. Dabei werden die Füße doch recht häufig in Mitleidenschaft gezogen. Ein Fußbad mit Zinnkraut, auch Acker-Schachtelhalm genannt, verspricht Abhilfe.Das Zinnkraut erhielt seinen Namen vermutlich von seiner reinigenden Wirkung beim Geschirrwachen. Schon vor vielen Jahren reinigten Familien ihre Zinn-Töpfe und Pfannen mit diesem Kraut, da es eine ungewöhnlich große Menge Kieselsäure enthält. Deshalb können beim Kauen der jungen, grünen Triebe die Zähne knirschen als hätte man sprichwörtlich Kiesel oder Sand im Mund.
Die Inhaltsstoffe des Zinnkrauts haben aber noch viele weitere positive Eigenschaften, abgesehen vom Geschirrwaschen. Gestärkt wird durch das Kraut besonders das Bindegewebe und der Stoffwechsel. Gerade bei Problemen mit der Haut, Nägeln oder Haaren kann Zinnkraut helfen. Aber nicht nur die augenscheinlich kosmetische Wirkung verhalf dieser Pflanze zu großer Beliebtheit schon im Altertum. Blutreinigend und harntreibend soll es wirken, weshalb auch oftmals Tee aus den frühsommerlichen Sprossen aufgegossen und getrunken wird.
Für müde Füße eignet sich das Zinnkraut perfekt als entspannendes Fußbad. Das getrocknete Kraut wird hierfür zweimal aufgekocht und 15 Minuten ziehen gelassen. Bei regelmäßiger Anwendung nach langen Stunden in Schuhen stellt sich ein immer besseres Hautbild ein und die Zehennägel werden fester und gesünder. Außerdem ist es einfach äußerst erfrischend seine Füße nach einer langen Wanderung in einem warmen Fußbad zu reinigen und revitalisieren. Unser Tipp: Nach 20 Minuten im warmen Wasser die Füße kurz in sehr kaltes Wasser stellen! Nach einem kurzen Prickeln stellt sich ein perfekt wohliges Gefühl ein!