In Höhen in denen das Leben langsam Fels, Eis und Schnee weicht findet man nur noch wenige Bäume. Härteste Bedingungen herrschen in den luftigen Lagen der Alpen und nur die ausdauerndsten und unempfindlichsten Pflanzen können hier überleben. In dieser Unwirtlichkeit, bis in 2500 Metern Höhe, krallen sich Zirbelkiefern in Felsspalten und überdauern hier bis zu 1000 Jahre. Ein legendärer, immergrüner Baum, dessen Überlebenskraft sich der Legende nach auch der Mensch zu Nutze machen kann. Das alpenländische Wundermittelchen Zirbenöl.

In unserem heutigen „Was ist Wellness-Blog“ wollen wir dem Zirbenöl auf die Schliche kommen. Die Zirbe ist eine Kiefer, deren Namen vielfältig sind. Zirbel, Arve oder Zirbenkiefer sind einige Beispiele. Schon vor vielen Jahrzehnten wurde dem Holz der Zirben besonders positive Eigenschaften nachgesagt. Seine dunkle, warme Farbe und der erfrischend herbe Duft machten diese Pflanze zu einem beliebten Holz für allerlei Möbel und Nutzgegenstände. Auch deshalb wurde früh der Bestand dezimiert weshalb die Zirbenkiefer heute unter Naturschutz steht.

Ätherische Öle werden immer aus Pflanzen gewonnen. Sie sind sowas wie die Seele der Pflanze, intensiv duftend, stark konzentriert und voller vielfältiger Wirkstoffe. Darum erinnert auch das Zirbenöl an den Baum selbst, riecht wild, erfrischend und irgendwie robust. Der Herstellungsprozess für ätherische Öle ist aufwendig und materialintensiv. Um 1 Liter Zirbenöl zu erhalten werden 1000 kg Rohmaterial benötigt. Da die Zirbenkiefer aber unter Naturschutz steht, darf nur sogenanntes Totholz verwendet werden. Deshalb müssen bereits abgefallene Nadeln, Zweige und Holz gesammelt werden. So ist das Zirbenöl ein sehr wertvolles Gut, das nicht umsonst einen fast schon mystischen Ruf genießt.

Verwendet werden kann das Öl auf diverse Arten. Als Raumduftspender, in Bädern, oder als Massageöl. Die Wirkung reicht von Durchblutungsförderung über Schmerzlinderung bis zur seelischen Beruhigung. Auch als Saunaaufguss überträgt sich die Ausdauer und Kraft der Zirben auf die Saunagäste und man sieht nach jedem Atemzug die Kiefer die über Jahrhunderte Eis, Schnee, Sturm und Kälte trotzt. Irgendwie scheint es als würde einem ein Teil der kraftstrotzenden Seele der Zirben eingehaucht und geschenkt.

Für Neugierige die die Kraft der Zirben kennenlernen möchten, bietet sich das Spa Hotel im Berchtesgadener Land in den Alpen an. Das Wellnessprogramm „GutKur“ beinhaltet ein Zirbenölbad und ein natürliches Vorkommen der Wunderkiefer liegt direkt vor der Hoteltüre in den majestätischen Berchtesgadener Alpen.