Kräuter und Gewürze können wesentlich mehr als Speisen zu verfeinern! Über 150 gesundheitliche Probleme können mit diesen wertvollen Heilmitteln behandelt werden. Also statt teure Medikamente in der Apotheke zu kaufen, werfen Sie doch erst einmal einen Blick in die Küche. Vor allem Tees aus den Blättern bestimmter Kräuterpflanzen können viele Arten von Schmerzen lindern. Unsere Gesundheitstipps des Tages kommen heute aus der Küche – Wir möchten Ihnen ein paar gute Hausmittel vorstellen, die viel bewirken können.
In den Bereichen Ayurveda und der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gehören bestimmte Heilpflanzen schon lange zu einigen wohltuenden Wellnessanwendungen. Dabei kann die ganze Pflanze oder nur Pflanzenteile wie die Blüten, Samen und Wurzeln angewendet werden.
Basilikum: Die ätherischen Öle der Blätter helfen bei Migräne, Schlaflosigkeit und lindern Stress. Ein Tee aus Basilikumblättern hilft auch bei Vedauungsbeschwerden, Blähungen und Magenkrämpfen. Es wirkt beruhigend und stärkt außerdem das Nervensystem.
Fenchelsamen: Die heilende Wirkung von Fenchel ist schon tausende Jahre bekannt. Denn die Fenchelsamen enthalten das ätherische Öl Anethol, das eine muskelentspannende Wirkung hat. Es hilft bei Magenkrämpfen und somit auch bei Menstruationsbeschwerden. Bei Erkältungen mit starkem Husten empfehlen wir einen frisch gebrühten Fencheltee, denn der wirkt auch schleimlösend bei Erkältungen.
Anis: Ursprünglich stammt diese Heil- und Gewürzpflanze aus Asien und zeichnet sich durch ihren typischen Lakritz-Geschmack aus. Anis beruhigt die Verdauung, da es ebenso den Wirkstoff Anethol beeinhaltet. Dieser wird beim Kauen freigesetzt und sorgt für sofortige Entspannung im Verdauungstrakt. Es hilft bei Verstopfung, Blähungen und Magenkrämpfen. Auch bei Husten und Halsinfektionen wirkt Anis antibakteriell und entspannend.
Petersilie: Dass dies auch eine Heilpflanze ist, ist den meisten nicht bekannt. Doch Petersilie hilft bei Blasenentzündungen oder Nierensteinen, da es harntreibend wirkt. Außerdem regt es die Verdauung an und hilft bei Frühjahrsmüdigkeit. Unter anderen Inhaltsstoffen enthält es auch Vitamin C und Apegenin, was den Zellschutz unterstützt. Beim Erhitzen der Blätter verliert die Petersilie allerdings ihre Heilkraft und den natürlich leckeren Duft.
Salbei: Dieses medizinische Heilkraut ist vielseitig einsetzbar. Vor allem ein Salbeitee hilft bei Erkältungen! Es wirkt desinfizierend und schweißhemmend. Gerade bei Atemwegserkrankungen und Beschwerden im Mund- und Rachenraum lindern die ätherischen Öle im Salbei die Schmerzen und bekämpfen die Entzündung. Auch geeignet bei der Zahnpflege tötet es Bakterien ab und schützt vor Zahnfleischbluten.
Lorbeer: Im alten Rom haben die immergrünen Blätter als Lorbeerkranz für Auszeichnungen gedient. Die Lorbeerbäume können bis zu 10 Meter hoch werden. Doch die heilende Wirkung ist wenigen bewusst. In den Lorbeerblättern ist zum Beispiel Eukalyptusöl enthalten, was bei Erkältungen und auch bei Asthma hilft. Das Öl der Blätter kann auch äußerlich bei Hautausschlag und Muskelbeschwerden, wie Zerrungen angewendet werden. Die Beeren und Blätter wirken außerdem blutstillend bei Wunden.
Gewürznelke: Die Gewürznelke hat schmerzlindernde Eigenschaften. Sie hilft bei Zahnschmerzen, indem man das Nelkenöl auf die betroffene Stelle aufträgt oder auf die Nelke beißt. Die Nelke besteht über 90 % aus der Substanz Eugenol, das antibakteriell wirkt. Es regt die Verdauung an und ist ebenso krampflösend.
Brennnessel: Eines der ältesten Heilkräuter ist die Brennnessel. Sie wirkt entzündungshemmend und lindert Schmerzen. Mit der brennenden Eigenschaft beim Berühren der Blätter hat wohl jeder schon einmal gemacht. Doch ein Brennnesseltee kann Ihnen auch bei Harnwegserkrankungen helfen.
Malve: Schon im Mittelalter war die Malve ein wichtiges Heilmittel. Ein Malventee hilft bei Fieber, Reizhusten und Entzündungen in Hals und Rachen, da sich ein Schutzfilm über die Schleimhäute legt. So wird Heiserkeit gelindert.
Sollte sich jedoch nach längerer Zeit keine Besserung Ihrer Beschwerden zeigen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen!