Der Harz gehört zu den besterschlossensten Wanderregionen in ganz Europa und lädt zu Erkundungstouren auf zahlreichen spannenden und gut ausgeschilderten Wanderwegen ein. Besonders empfehlenswert ist der Harzer-Hexen-Stieg. Fantastische Aussichten, unberührte Natur, seltene Pflanzen und Tiere sowie Zeugnisse einer jahrhundertealten Bergbaugeschichte erwarten Sie auf Ihrer Wanderung entlang des Harzer Hexen-Stiegs.
Zwischen Osterode und Thale – Der Wanderweg erstreckt sich auf 150 Kilometern von West nach Ost und kann in vier Etappen und zwei alternativen Wegen unterteilt werden. Lernen Sie den Harz auf dem Harzer-Hexen-Stieg kennen, der Ihnen einen tiefen Einblick in die Natur, die geologischen Besonderheiten und die Geschichte des Harzes bietet.
Die Etappen im Überblick:
1. Etappe: Osterode – Buntenbock
Der Harzer-Hexen-Stieg startet in Osterode am Parkplatz Scheerenberger Straße und führt zunächst nach Buntenbock auf die Clausthaler Hochfläche. Mit einer Länger von 10,8 Kilometern verläuft er dabei auf historischen Handelswegen. So werden Sie über den Hundschen Weg wandern, auf dem einst die Eselkarawanen Brot und Getreide nach Clausthal zogen oder Eisenerz transportierten. Immer wieder bieten sich auf dem Weg tolle Aussichtsmöglichkeiten. Besonders schön ist der Blick über das Lerbachtal vom Aussichtspunkt Marienblick.
2. Etappe: Buntenbock – Torfhaus
Von Buntenrock bis Torfhaus schlägt das Herz des Bergbau-Fans höher, denn auf dieser 21,5 km langen Teilstrecke folgt der Harzer Hexen-Stieg den technischen Denkmalen der Oberharzer Wasserwirtschaft. Sie ist ein für den Bergbau entwickeltes Gewässersystem aus künstlich angelegten Seen, Gräben und Teichen und befindet sich seit 2010 auf der Liste der UNESCO Welterbestätte. Entdecken Sie entlang des Weges beispielsweise die Huttaler Widerwaage und den Sperberhaier Damm.
3. Etappe: Torfhaus – Drei Annen Hohne
Bei dieser Etappe können Sie auf Goethes Spuren wandern, der die Route bei seiner Brocken-Besteigung im Jahr 1777 nutzte. Der Weg verläuft ausschließlich durch den Nationalpark Harz, von wo aus Sie fantastische Fernblicke nach Wernigerode, nach Torfhaus und auf die Harzhochfläche dank der alpinen Vegetation im Bereich der Brockenkuppe genießen können.
Alternative: Torfhaus – Königshütte
Als Alternative für diejenigen, die den Brocken entdecken möchten, empfiehlt sich die Südroute, die über Oderteich, dessen Staumauer als die älteste Deutschlands gilt, St. Andreasberg sowie Braunlage führt. Beide Teilstrecken treffen bei Königshütte wieder aufeinander.
3. Etappe: Drei Annen Hohne – Altenbrak
Bei dieser Etappe des Harzer Hexen-Stiegs wandern Sie über die Bergbauregion rund um den Elbingeröder Ortsteil Rübeland, wo heute noch in weitläufigen Tagebauanlagen Kalkgestein abgebaut wird. Einen imposanten Überblick bietet dabei der Aussichtspunkt „Hoher Kleef“. Mit ein wenig Glück können Sie von hier aus das Treiben der mächtigen Maschinen im Tagebau beobachten. Sehr sehenswert sind ebenso die beiden Tropfsteinhöhlen in Rübeland, die sich zu besuchen lohnen.
Alternative: Königshütte – Altenbrak
Die Südroute über Hasselfelde auf dem Köhlerpfad besitzt kaum Steigungen im Gegensatz zur Hauptroute. Infotafeln, verschiedene Meilerarten, Relikte am Wegesrand und das Köhlereimuseum Stemberghaus stellen hier anschaulich das alte Harzer Köhlerhandwerk vor.
4. Etappe: Altenbrak – Thale
Der wohl sagenhafteste Abschnitt des Harzer Hexen-Stiegs, neben dem Brocken, ist das Bodetal mit seinen bizarren Felsformationen an den Seiten der wilden Bode, der „Grand Canyon des Harzes“. Der Wanderweg verläuft hier stets neben dem Flussbett.
Egal, ob Sie sich für die Route von Osterode über den Brocken nach Thale entscheiden oder diese in entgegengesetzter Richtung laufen, einer der beiden Ausweichswege nach Süden nehmen oder auch nur ein kleines Stück irgendwo mittendrin für sich auswählen: Sie werden begeistert sein!
Gut zu wissen: Der Harzer-Hexen-Stieg erhielt schon 4-Mal das Zertifikat „Qualitätsweg“ durch den Deutschen Wanderverband.
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