Wellnessbranche: Gewinner der Krise
Von harten Einschnitten im Wirtschaftskrisenjahr 2009 blieb die Branche im Gegensatz zu vielen anderen Segmenten im Tourismus verschont. Die Nachfrage nach Wellnessleistungen ist sogar noch angestiegen. Das ergab eine aktuelle Umfrage unter Partnerhoteliers der Kooperation Wellness- Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D) und des Wellnessreise Portals beauty24.
Stellten 2008 schon 44 Prozent der Hoteliers eine erhöhte Nachfrage an Wellnessleistungen fest, so stiegen im Jahr 2009 die Buchungen für Wellnessangebote bei 50 Prozent der Hoteliers. Eine Stagnation scheint lange nicht in Sicht: So erwartet mehr als die Hälfte der Hoteliers (58,04 Prozent) im Jahr 2010 eine erneute Umsatzsteigerung. Diese Einschätzung kurbelt zudem den Investitionsmotor kräftig an: 77,91 Prozent der befragten beauty24-Hoteliers möchte im Jahr 2010 in das eigene Hotel investieren. Davon werden 47,67 Prozent den Wellnessbereich um- oder ausbauen und 19,4 Prozent werden Spa- Suiten oder so genannte Private Spas einrichten.
"Unsere Prognose, dass die Wellnessbranche im Jahr 2009 von der Wirtschaftskrise sogar profitieren wird, hat sich bewahrheitet. Die Gäste wählen häufiger Kurzreisen und vermeiden lange Anfahrten - wollen aber gleichzeitig einen hohen Erholungswert. Genau das bietet ein Wellnesswochenende", freut sich Roland Fricke, Geschäftsführer von beauty24. Michael Altewischer, Geschäftsführer von W- H-D, ergänzt: "Ein Wellnessurlaub in Deutschland inmitten der Natur bietet Erholung. Wenn die Menschen aufs Geld schauen müssen, zählt unterm Strich das gute Preis-Leistungsverhältnis hierzulande. Auch das Interesse, heimische Regionen kennenzulernen, steigt derzeit beim Reiseweltmeister. Der gern gebuchte Jahresurlaub im Süden oder in der Ferne entfällt zunächst." Neben diesen Branchendaten haben W-H-D und beauty24 aus der aktuellen Gäste- und Hotelierumfrage die Wellness-Trends für 2010 abgeleitet.