Die Wellnessbranche gibt sich optimistisch für die kommende Saison
Die Umsätze der Branche wachsen zwar nach wie vor - allerdings nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit. Nur gut 43 Prozent der Hoteliers bemerkten laut der aktuellen Hotelierumfrage ein Umsatzwachstum im Jahre 2013 - im Boom-Jahr 2010 hingegen waren es fast 65 Prozent. Immerhin 58 Prozent erwarten 2014 ein Wachstum - 2010 lag allerdings auch dieser Wert mit fast 73 Prozent deutlich höher. Über 20 Jahre nach dem Beginn des Wellness-Booms verlangsamt sich das Umsatzwachstum der Branche - die Potenziale erschöpfen sich.
Dies spiegelt sich auch auf der Verbraucherseite wider: Nach den Zielgruppenerweiterungen der letzen Jahre - zunächst Männer, dann Familien - sind hier kaum noch neue Märkte zu erschließen. Das vorhandene Wachstum 2013 ist weniger durch neue Gäste als dadurch begründet, dass die Verbraucher häufiger Wellnesserholung suchen.
Aber auch wenn die Wachstumssprünge nicht mehr ganz so erfreulich sind wie in den Vorjahren, so zeigt die Hotelierumfrage des Wellnessreise Portals beauty24 und der Wellness-Hotels & Resorts unter den Partnerhoteliers doch: 2013 war das Jahr der Investitionen. Über 85 Prozent der Hoteliers haben in den Um- und Ausbau ihres Hotels investiert. "Man merkt hier ganz klar die positiven Auswirkungen des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für die Hotelbranche", erklärt Michael Altewischer, Geschäftsführer Wellness-Hotels & Resorts. Und es wird auch weiterhin investiert.
Knapp 80 Prozent der Hoteliers planen Investitionen für 2014 ein - interessanterweise aktuell stärker in den Um- und Ausbau von Hotelzimmern als in den Wellnessbereich, der im Investitionsranking bis etwa 2010 jahrelang vorne lag. "Während in den Jahren 2010 viele Hotels noch zum Wellnesshotel aufrüsteten, werden heute die Zimmerkapazitäten erweitert, was dazu führt, dass die Spa-Abteilungen regelmäßig ausgebucht sind", zieht Roland Fricke, Geschäftsführer beauty24, Resümee.
Was können Hotels und Gäste im Wellnessjahr 2014 erwarten? Welche Trends bewähren sich und welche sind wieder in der Versenkung verschwunden? Welche Tools beeinflussen die Buchungsentscheidungen der Gäste und inwieweit sind diese relevant für die Hoteliers? Mit diesen Fragen an Hoteliers und wellnessaffine Gäste beschäftigt sich die Umfrage von Wellness-Hotels & Resorts und beauty24.